Der Wirtschafts-LK

Hacker und Andere

Wirtschaft-LK bei Herrn Hacker

Der LK des Herrn Hacker war immer gut besucht (auch wenn Alex F. fließende Arbeitszeiten einführte). Denn schließlich hat man neben interessanten Rechtsfällen (meist über Alkohol oder Autos) auch immer den neuesten Klatsch und Tratsch der Schule erfahren. Zu seinen Lieblingsthemen gehörten die Lehrplandifferenzen zwischen ihm und Frau G. (wir lernten das magische Achteck, andere das magische Viereck), die Uni Bayreuth, Herr Eichmeier und seit neuestem seine Position als Chef der Fachschaft Wirtschaft und die damit verbundenen Aufräumarbeiten im Wirschaftszimmer (er vernichtet ganze Container an Altpapier).
Überdies herrschte im Kurs immer ein gutes Klima (gell, René!), auch, wenn er von 15 auf 8 Mann schrumpfte (lag aber nicht an Wirtschaft; viel Glück fürs nächste Jahr!). Mittwoch kam dann meist das große Highlight, wenn Herr Hacker mal wieder im Kreuzstein essen war. Denn dort bekam er immer eine Tafel Schokolade geschenkt, und wenn wir Glück hatten, war sie nicht sein Geschmack und fiel uns zum Opfer (PS.: Pfefferminz schmeckt uns auch nicht!). Auch ansonsten war Herr Hacker sehr spendabel (spendierte uns Geld für eine Kursfete, Getränke beim Pizzaessen, Fotos …) außer mit der Punktevergabe. Denn 15 Punkte sind bei ihm unmöglich. Unser schriftlicher Rekord lag bei 13 (bravo, Nadine Z.!). Bei der Abfrage mußte man schnell reagieren, da Roland es liebt, seine Fragen selbst zu beantworten. Jedoch war er immer fair und wies ein großes Fachwissen auf. Er brachte uns in den zwei Jahren alles bei, was wir fürs Abi brauchten und war bereit, Sachverhalte auch zehn mal zu erklären.
Aber nicht nur im Bereich Wirtschaft ist er ein echter Experte. Auch beim Mixen von alkoholischen Getränken beweist er Geschick (90 % Alkohol, 10 % Saft). Seinem Lieblingsspruch „Ich halt mich an die harten Sachen!“ hat er selbst dann noch entsprochen, als sein Zahn entzündet und er vollgepumpt mit Schmerztabletten war. Als er dann ein Limoglas Bacardi pur getrunken hatte, konnte er wenigstens gut schlafen. Denn das Wort Krankheit kennt dieser Mann nicht (hat kein einziges Mal wegen Krankheit gefehlt!). Er war auch unternehmungslustig und hat viel für uns organisiert. Wir nahmen an einem zweitägigen Wirtschaftsspiel im Kloster Banz teil, besuchten die Uni Bayreuth, die Raiffeisenbank (nicht die Sparkasse!) und außerschulisch trafen wir uns zu einer Fete. Da Herr Hacker sehr von sich überzeugt ist („Was man nicht selber macht, wird einfach nichts!“), ist es schwer, ihn aus der Ruhe zu bringen. Gefährlich wird es erst, wenn man ihn versehentlich in die falsche Straße zum Pizzaessen schickt: „Welches Arschloch hat gesagt, daß die Pizzeria in der Schleizer Straße ist?!!“
Herr Hacker war immer ein sehr offener Lehrer, der auch mal Geschichten aus seinem Privatleben erzählte. Neben seiner „besseren Hälfte“ erfuhren wir von seiner technowütigen Nachbarin, die er mit voller Lautstärke „Flippers“ bekämpft. Erwähnenswert ist auch noch der Einbruch in seinen Bayreuther Wohnsitz, bei dem nur ein Bierkasten entwendet wurde (wir waren’s nicht!). Der erst kürzlich erfolgte Brillenwechsel ist sehr lobenswert, denn das alte Modell entsprach nicht mehr ganz der Mode unserer Zeit. Insgesamt bleibt zu sagen, daß es zwei wirklich anspruchsvolle Jahre waren, in denen wir viel gelernt haben und sowohl ans Abitur als auch an die Facharbeit gut herangeführt wurden (dabei machte Andreas S. sein Hobby zur Facharbeit!). Überdies lernten die ehemaligen Schüler der Frau G. die wirkliche Bedeutung des Begriffes AfA kennen (nämlich nicht „Abschreibungen von Anlagen“!). Obwohl wir viel leisten mußten, hat es immer Spaß gemacht, da der Unterricht durch Witze aufgelockert wurde und Herr Hacker sehr verständnisvoll war (besonders mit „den Schülern unter uns, die kein Rechnungswesen hatten“).
Sein Unterricht war immer aktuell und praxisbezogen, sowie mit vielen Beispielen des täglichen Lebens übersät. Zum Schluß will sich der Kurs 3WR1 herzlich bedanken und die Bücher „Volkswirtschaft“ und „Recht“, die Roland zusammen mit Dr. Müller und Herrn Steigner schrieb, und aus denen er sich gerne selbst zitierte → „Hacker u.&thindp;a.“ weiterempfehlen. Nochmals danke! Wir hätten es wirklich nicht besser erwischen können! Und lustig war’s auf jeden Fall.

Dein Wirtschafts-LK
Karina Decker, Nadine Zötzl